Das Verbot von Drogen hat die Folgen und Probleme der Drogenkriminalität und -sucht nicht gelöst, sondern verschärft. Der Schwarzmarkt floriert, gefährliche Substanzen sind weit verbreitet, und der Konsum ist schwer kontrollierbar. Die repressive Drogenpolitik dämmt weder Konsum noch Handel wirksam ein. Die Wissenschaft sowie die Erfahrungen anderer Länder zeigen, dass ein gesundheitspolitischer Ansatz, der auf Prävention und Entkriminalisierung setzt, erfolgreicher ist. Die aktuelle Politik ignoriert diese Erkenntnisse und setzt weiter auf Repressionen statt auf wirksame Hilfen.
Die Kriminalisierung von Drogenabhängigen führt zu Stigmatisierung und gesellschaftlicher Ausgrenzung. Kleinere Drogendelikte werden strafrechtlich verfolgt, was oft in unnötigen Strafverfahren endet. Dies behindert den Zugang zu Hilfsangeboten und erhöht die Rückfallquote. Menschen, die bereits von Abhängigkeit betroffen sind, haben es durch Vorstrafen schwerer, wieder in das gesellschaftliche Leben zurückzufinden. Die Folge ist oft eine Spirale aus Sucht, Armut und Kriminalität, die durch die Strafverfolgung nur verstärkt wird.
Entkriminalisierung von Drogenkonsument*innen
Menschen dürfen nicht für ihren Konsum kriminalisiert werden. Stattdessen setzen wir auf Hilfs- und Therapieangebote. Diese müssen im Fokus stehen.
Vollständige Legalisierung von Cannabis
Staatliche Kontrolle statt Schwarzmarkt, mit klaren Regeln für Jugendschutz und Prävention.
Abschaffung von Strafverfahren für kleinere Delikte
Keine Strafverfolgung für geringe Mengen für den Eigenbedarf.
Prävention und Aufklärung
Mehr Investitionen in Präventionsprogramme, um Drogenmissbrauch vorzubeugen.
Therapie statt Strafe
Abhängigen Menschen muss der Zugang zu professioneller Hilfe erleichtert werden – ohne Angst vor Strafverfolgung.