Fazit meiner Sommertour - wir wollen als LINKE weiterhin Menschen gewinnen für den Kampf für eine bessere Welt

Mit dem Besuch des Kreisverbandes Oberfranken Ost in Tröstau endet meine erste Sommertour als Abgeordneter. Und nach der Tour durch viele kleine und einige größere Orte Bayerns, aber auch mit einem Abstecher nach Hildesheim, kann ich sagen: Es ist eine große Ehre, für diese Partei in ihrer Vielfalt im Bundestag zu sitzen. Was uns alle eint: Der Blick auf die Menschen, die ohnehin schon wenig haben und auf die nun ein Herbst zukommt, in dem Inflation und Heizkosten das Abrutschen ins soziale Elend bedeuten kann.

Ob ein Treffen mal kleiner oder mal größer war, ob es sich um Drogenpolitik, Krieg oder den Pflegemangel drehte, ob es ein Hintergrundgespräch mit einer Klinikleitung war oder ein Treffen mit den Wahlkämpfer*Innen in Hildesheim: Eigentlich immer überlegten wir, welche sozialen Verwerfungen im Herbst auf uns zukommen und was wir tun können, um Menschen konkret zu helfen und Protest auf die Straße zu bringen.

Das wird unsere zentrale Aufgabe sein. Denn die Absurdität der Ampel-Politik ist grenzenlos, und das kann nicht allein auf die FDP geschoben werden. Die SPD ist tatenlos, die Grünen inhaltslos. Wir müssen in die Auseinandersetzung.
Es war stressig, aber es waren viele großartige Momente: Es wird sich bedankt, wenn ich mir die Zeit nehme, aber das ist auch umzudrehen: Es ist toll, wenn sich die Menschen in ihrer Freizeit, im Ehrenamt die Zeit nehmen, sich zu organisieren und zu engagieren. Das, und nur das ist die Grundlage dafür, dass ich überhaupt kommen kann.

Es gab viele Höhepunkte. Trotz einer schwierigen Diskussion möchte ich das Treffen mit ca. einem Dutzend Menschen in Krailing hervorheben, einem kleinen Ort bei Starnberg. Denn auch wenn ein Dutzend Menschen nach wenig klingt: Wer Krailing kennt, weiß, dass so viele Linke dort wohl noch nie zusammengekommen sind.

Und ganz persönlich gerührt war ich beim Grillen in Tröstau beim ehemaligen Bezirksrat Reinhard Möller. Reinhard und ich saßen kurz vor dem Abschied zusammen. Er hat immer noch ein Bild von dem ehemaligen Landesgeschäftsführer Klaus Bruno Engelhardt aufgehängt, der auf uns schaute. Bruno war so etwas wie mein politischer Ziehvater, bevor er vor acht Jahren verstarb. Die Tröstauer Genoss*innen organisierten eine Diskussion unterm Apfelbaum, so wie es Bruno vor Jahren eingeführt hatte. Reinhard endete damit, dass er es sich zum Ziel gesetzt hat, in Tröstau eine linke Gruppe aufzubauen. Er nannte in dem kleinen Ort die Nachbarin hier, das Pärchen dort, die er ansprechen will.

Das sind unsere Aufgaben, in kleinen wie in größeren Orten: Sich treffen, sich organisieren, Menschen gewinnen für eine bessere Welt. Jetzt gibt es eine kleine Ruhepause für mich, dann geht es weiter. Ich freue mich darauf!