Auf dem Podium beim Kongress Armut und Gesundheit

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Am 22. März war ich zum "Kongress Armut und Gesundheit 2023" des Vereins Gesundheit Berlin-Brandenburg eingeladen. Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. Einmal im Jahr kommen hier Akteur*innen aus Wissenschaft, Gesundheitswesen, Politik, Praxis und Selbsthilfe zusammen.

In der Podiumsdiskussion zum Schluss durfte ich meine Sorgen darüber zum Ausdruck bringen, dass es weiter Druck auf die Regierung braucht: Anfang letzten Jahres konnten wir ein gutes Zeichen setzen, in dem wir als LINKE denjenigen als Bundespräsidentschafts-Kandidaten vorschlugen, der mit dem Thema am meisten in Verbindung gebracht wurde.

Nicht ganz umsonst lud Herr Steinmeier Gerhard Trabert ein, nicht umsonst war auch der Bundespräsident bei der Konferenz dabei. Leider schlägt sich die Präsenz nicht in Taten der Regierung nieder - Berlin machte es unter einer Regierung, in der links mitregierte, vor: Katja Kipping etablierte Wärmenetzwerke. Auf Bundesebene müssten wir als Gesellschaft alle Kraftanstrengungen aufbringen, dass ärmere Menschen nicht aufgrund zu hoher Miet- und Nebenkosten im Winter die Heizung zu weit runterdrehen - dies ist gerade für Ältere ein Gesundheitsproblem.

Auch mit Blick auf die direkte Gesundheitsversorgung lässt sich schnell feststellen, dass die Regionen dort unterversorgt sind, wo mehr ärmere Menschen leben. Gesundheitliche Ungleichheit wurde als Problem erkannt, leider schafft es die Regierung nicht, das zu lösen. Da heißt es, weiter Druck aufzubauen - auch mit solch tollen Veranstaltungen!