Fahrten nach Berlin

Für Bundestagsabgeordnete besteht die Möglichkeit, politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger nach Berlin einzuladen. Programmpunkte der Reisen sind in der Regel der Besuch des Bundestages mit anschließender Diskussion mit Ates Gürpinar, eine Stadtrundfahrt, der Besuch von Ministerien und kulturellen Einrichtungen und ein Treffen mit passenden Initiativen zum jeweiligen Thema der Fahrt.

Die Fahrten finden mit dem Zug oder einem Reisebus statt. Die Kosten für die Fahrt ab dem jeweiligen Startpunkt sowie die Übernachtung und Verpflegung übernimmt der Besucherdienst des Bundespresseamtes. Die Übernachtung erfolgt grundsätzlich in Zweibettzimmern. Die Teilnahme am Programm ist verpflichtend. Das detaillierte Programm wird Ihnen nach der Anmeldung zeitnah zugesandt.

Für Eintritte, Trinkgelder etc. wird eine Teilnahmegebühr von 25,00 € erhoben.

 

 

Bisherige Berlinfahrten

Beschäftigte aus dem Gesundheitsbereich holen sich Tipps aus Berlin im Kampf für mehr Entlastung

35 interessierte Bürgerinnen und Bürger aus der Oberpfalz nahmen die Gelegenheit wahr und reisten auf meine Einladung hin im Rahmen einer Besuchsfahrt des Bundespresseamtes für vier Tage nach Berlin.

Im Zentrum der Fahrt stand der Besuch des Bundestages, die Teilnahme an einer Plenardebatte auf der Besucher:innentribüne und das Gespräch mit mir als Abgeordneten. Ein Großteil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer kam aus dem Gesundheitsbereich und hatte viele Fragen hinsichtlich der weiteren Entwicklung unserer Gesundheitsversorgung und wann zum Beispiel die Arbeitsbedingungen in den Kliniken endlich spürbar verbessert werden.

Ich machte deutlich, dass auch DIE LINKE im Bundestag vehement Verbesserungen einfordert. Ich habe große Angst, dass mit der von Lauterbach geplanten Krankenhausreform Klinikschließungen bewusst in Kauf genommen werden, mit der Hoffnung, dass dann für die verbleibenden Krankenhäuser mehr Personal zur Verfügung stünde. Aber ich halte das für einen Irrweg, weil zum einen nicht alle Beschäftigten zu den verbleibenden Kliniken wechseln werden und zum anderen diese ja dann auch mehr Fälle haben.

Für mich ist klar: Gesundheitsversorgung gehört zur Daseinsvorsorge und damit in öffentliche Hand und muss finanziell besser ausgestattet werden, so dass mehr Geld da ist, um die Beschäftigten gut zu bezahlen und mehr einzustellen.

Die Gruppe besuchte außerdem Gewerkschaftsaktive bei ver.di, die mit den Berliner Klinikbeschäftigten bei Charité und Vivantes Entlastungstarifverträge erkämpft haben und die Rosa-Luxemburg-Stiftung, deren Referentin den Prozess der Entstehung der Berliner Krankenhausbewegung anschaulich darstellen konnte.

Weitere Stationen der Fahrt waren unter anderem ein Vortrag im Bundesministerium für Digitales und Verkehr und ein Abendessen in der Landesvertretung Bayerns. Auch bewegende Eindrücke konnten gesammelt werden, beispielsweise am Denkmal für die ermordeten Juden Europas oder bei der an historischen Gesichtspunkten orientierten Stadtrundfahrt.
Nach vielen neuen Eindrücken und guten und interessanten Gesprächen ging es in bester und kämpferischer Stimmung wieder zurück in die Oberpfalz.